Wir zeigen in dieser Anleitung die durchzuführenden Schritte für den (Zwangs-) Umstellungs-Prozess von einem nativen Domainfactory-Mailpostfach in ein Microsoft 365 Postfach, die von der US-Mutter GoDaddy zum Ärger vieler Kunden in den Kundenstamm „gedrückt“ werden.
Diese bebilderte Anleitung ist für Alle, die bei Domainfactory bleiben wollen oder mit einigen ihrer Hostingkunden dort bleiben müssen. Wir persönlich machen den sprichwörtlichen „Go, Daddy, Go“ und ziehe alle eigenen Projekte zu anderen Nicht-GoDaddy-Anbietern ab, inklusive 98% unserer Kunden, die einen eigenen Domainfactory Account haben.
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Was „fliegt weg“?
Für Betroffene gehören dann folgende Mailserver der Vergangenheit an:
- sslin.df.eu / sslout.df.eu
- sslmailpool.ispgateway.de / smtprelaypool.ispgateway.de
- pop.secureserver.net imapsecureserver.net / smtpout.secureserver.net
- u.ä.
Die Mailpostfächer inklusive aller Mails darin liegen dann nicht mehr bei Domainfactory, sondern auf Servern des Microsoft-Konzerns; Domainfactory ist dann (in MS365-Terminologie) das Unternehmen des MS365-Geschäftskontos, innerhalb dessen Sie ein eigenes Postfach mit eigenem Kennwort haben.
Daher muss unbedingt darauf geachtet, sich bei MS-365-Login-Prozess an „Unternehmenskonto“, nicht als „Privatkonto“ zu verbinden. Das dürfte weitere Probleme mit sich bringen, wenn z.B. der Rechner des Nutzers bereits (durch das gängelnde MS-Windowslogin) mit einem MS-Konto verbunden ist oder – interessanter noch – bereits (z.B. Lehrer mit MS365 der Schule) auf derselben Mailadresse ein anderes MS365-Unternehmenskonto verknüpft ist.
Persönliche Meinung – Wechsel – tschüss MS365-Postfächer, tschüss Outlook
Wir betreuen primär Privatkunden und Kleinstbetriebe; dies sei vorab gesagt. Für uns ist der „Zwangswechsel“ auf MS365-Postfächer aus Gründen der Privatsphäre, DSGVO, „IT in Germany“, US Cloud Act, NSA, Kostenstruktur und Kundenknebelung an klarer Grund, um als Multipikator und Verbraucher mit den Füßen abzustimmen.
Zudem erweckt Microsoft bei uns immer (ohne einen Beweis zu haben) mehr den Eindruck von Daten- und Wirtschaftsspionage sowie von Datenschutz-Informationsverstößen, wenn z.B. immer mehr Privatkunden und Kleinstbetriebe mit einem einzigen Klick auf „Lassen Sie uns jetzt Ihre Daten sichern“ alle Daten aus „Desktop“, „Dokumente“ und „Bilder“ quasi unwissentlich in „Onedrive“ verschieben., ohne dass dem Anwender klar ist, dass er somit Firmendokumente, Urlaubsbilder, Familienfotos, Pläne, Skizze, juristische Briefwechsel und mehr an eine Microsoft-Cloud anvertraut.
Auch dass Windows11 ein nicht installiertes OneDrive im Windows-Sicherheitscenter als „Gefahr“ anzeigt (Meldung „Onedrive ist nicht installiert“ in der Rubrik „Viren und Bedrohungschutz“ und „Gerätesicherheit“), werten wir als kecken Versuch, Anwenderdaten in die Cloud zu komplimentieren.
Kommen wir zu Outlook …. Outlook ist ein Mailprogramm, das sich für uns seit 20 Jahren technisch unter der Haube an wichtigen Stellen nicht weiterentwickelt hat. Nach wie vor speichert Outlook alle Daten eines Postfachs in einer einzigen pst-Datei, welche vielen Anwendern aufgrund der schieren Datengröße desöfteren „um die Ohren fliegt“. Bis heute fehlt ein vernünftiger intelligent arbeitender Junk-Filter, den Thunderbird seit mehr als einem Jahrzehnt hat. Die Migration von Outlook-Daten ist seit 20 Jahren ein Greuel, insbesondere wenn man es dabei noch mit einem Versionswechsel zu tun hat. Auch die Exportmöglichkeiten von Outlookdaten sind bis dato nicht wirklich freiheits-bejahend. Thunderbird ist hier ebenfalls seit mehr als einem Jahrzehnt anwenderfreundlicher, zeitsparender und offener.
Outlook gibt sich zudem mittlerweile alle Mühe, dass man beim Einrichten eines Postfachs (selbst wenn es ein MS365-Postfach ist, welches POP/IMAP-fähig wäre) möglichst immer bei einer dauerhaft cloudbasierten MS-Exchange-Einrichtung landet.
Bzgl. der kostenfreien Windows11-Outlook-App gibt es von unserer Seite ebenfalls massive Kritikpunkte: IMAP-Pflicht, schlechte Backupmöglichkeit, schlechte Bedienbarkeit, viele Fehler, wenig Einstellmöglichkeiten sowie die einen Eingriff ins Softwareeigentum gleichenden Versuche, mit dem Hinweis „neues Outlook testen?“ ein gekauftes oder abonniertes Outlook Desktop/Classic durch die zahnlose Outlook-Mail-App zu ersetzen.
Sind Domainfactory-Postfächern auf DF-Resellerservern auch betroffen?
Zitat aus der DF-FAQ, Stand 3/2025:
„Die Migration der wiederverkauften Mailboxen, also Reseller-Tarife, ist zu diesem Zeitpunkt nicht geplant.„
Wir haben nach 35 Jahren EDV zu viele US-Übernahmen erlebt, um diesen Satz übersetzen zu können in:
„Keine Angst, Ihr kommt auch noch dran.“ 🙂
Da das Domainfactory Resellerserverbackend seit Jahren unverändert ist, steht bei der Streamlining-Aktion durch GoDaddy zu befürchten, dass bald kein altgedienter Programmierprofi bei DF mehr sein wird, der die Reseller-Backend-Programmierung kennt; die guten Leute verlassen nachteilige Umstrukturierungen bekanntermaßen zuerst.
Zudem wäre es nicht verwunderlich, dass beim Thema „Reseller“ das GoDaddy-Management am Einsatz der eigenen Resellerprodukte interessiert ist.
Gibt’s eine FAQ zur Domainfactory Migration der Mailpostfächer zu MS Office 365?
Ja, die gibt es. Diese FAQs sind jedoch kaum eine große Hilfe.
Hier die Domainfactory-Mailmigratation-FAQ:
- https://www.df.eu/de/support/df-faq/e-mail/migration
- und (Ehre, wem Ehre gebührt) hier noch 2 Blog-Einträge vom geschätzten Branchenkollegen Günter Born:
Ein besonderer Dank und herzlicher Gruß geht daher
- an Günter für seinen nach wie voll gigantisch tollen IT-Blog „BornCity“
- und an etliche Kommentatoren unter den o.g. Blogartikeln
für die Motivation zur Erstellung einer aufwändigen bebilderten Anleitung,
Ratsam wegen der kurzen Vorwarnzeit:
Viele Kunden erhalten 7 Tage vorher, manche nur am Vortag eine eMail „Die Migration Ihres Postfach startet in x Tagen“ …. und 12-24 Stunden später erhalten Sie beim Mailabruf eine Fehlermeldung und werden nach dem Mailserverpasswort gefragt. Folge: Kein Zugriff mehr aufs Mailpostfach, weder zum Abruf noch zum Versenden. Und meist wurde die Umstellungskündigungsmail auch nicht gelesen, weil sie in der kurzen Zeit noch nicht abgerufen wurde. Viele Anwender ignorieren oder überlesen natürlich auch diese eMails.
Daher WICHTIG:
- Rufen Sie in diesem Umstellungsjahr am besten mehrmals täglich Ihre Mailpostfächer ab bzw. bitten Sie die von Ihnen betreuten DF-Kunden darum, dies bei sich zu tun.
. - Stellen Sie sicher, dass bei IMAP-Abruf alle Ordner lokal auf den Rechner heruntergeladen/vorgehalten sind! (Posteingang, Entwürfe, Vorlagen, Gesendet, Junk, Papierkorb sowie alle benutzerangelegten Ordnerstrukturen)
. - Sichern Sie vor dem Start der Umstellung gewissenhaft die Maildatenverzeichnisse des verwendeten eMail-Programms!
Misslich ist … ( Hilfe, ich bin aus Domainfactory Adminportal ausgesperrt wegen Mailpostfachumstellung und kann kein neues Passwort anfordern! )
- Misslich ist, dass ein Deadlock auftritt, wenn man sich aufgrund unzureichender Notizen nicht mehr im DomainFactory-Adminportal anmelden kann (Kundenmenü unter https://admin.df.eu ).
Etliche Kunden haben sich seit Jahren nicht mehr im Adminportal angemeldet …. das dortige Kennworte wurde DF-seitig resettet …. oder Kunden haben das Admin-Passwort schlichtweg verlegt. Warum das misslich ist?
Nun … eine „Passwort-Vergessen/Reset“ geht natürlich an die eMail-Adresse, die im Domainfactory-Account in den Stammdaten hinterlegt ist.
-> Kein Problem, wenn es eine Mailadresse bei einem anderen Anbieter ist.
-> Massives Problem, wenn es eine DF-Mailadresse ist, die letzte Nacht auf MS365 umgestellt wurde; denn genau da kommt man ja nicht mehr ran.
. - Abhilfe ist die Neulegitimation per Personalausweiskopie mit der Bitte um Hinterlegung einer „externen“ eMail-Adresse in den Stammdaten. Mustertext und Vorgehensweise hier:
https://www.df.eu/de/support/df-faq/service-infos/login/#accordion-22406
Bevor es los geht:
Installieren Sie auf Ihrem Smartphone eine Authenticator-App!
Für den Migrationsprozess muss auf Ihrem Smartphone eine sogenannte 2Faktor-Authentifizierungs-App installiert sein.
Wir empfehlen hierzu die App „Google Authenticator“.
A) Wenn Sie bereits den „Microsoft Authenticator“ oder den „Google Authenticator“ auf dem Smartphone nutzen, überspringen Sie den folgenden Abschnitt und machen direkt bei „Los geht’s weiter“.
B) Falls nicht, machen Sie dies bitte jetzt mithilfe der folgenden Anleitung:
Wenn Sie dies erst später während der Postfachmigration durchführen, erleiden Sie wegen der dabei entstehenden Pause mindestens einen Verbindungs-Abbruch müssen wieder ganz von vorne beginnen.
Los geht’s – hier die Anleitung:
Die Anleitung ist mithilfe der blauen Überschriften in verschiedene Abschnitte gegliedert.
1) DomainFactory – Migrationsstart
Loggen Sie sich im Domainfactory-Portal ein: https://admin.df.eu

Gib nun die
- Stammdaten-eMail-Adresse des Domainfactory-Kundenkontos
- sowie das zugehörige Kundenmenü-Administrationskennwort. (ist NICHT das Mailpostfachkennwort; ausser Du hast es gefährlicherweise identisch gewählt)
in die Maske ein und klicke „Einloggen“:

Nach erfolgreichem Login klicke in der linken Spalte auf „E-Mail und Office“:

In der Liste der eMail-Postfächer klicke nun in der Zeile des umzustellenden Postfachs auf „konfigurieren“:

Stimme den Bedingungen zu:

Es erscheint nun ein ungewohntes, neues Menü zur Konfiguration des eMail-Postfachs.
Klicke jetzt auf „Passwort“ …,

… und trage für das MS365-eMail-Postfach ein sicheres Passwort ein.
Abschließend klicke auf „Passwort ändern“

⬆️ (Schritt #111)
Scrolle nun im Menü herunter und klicke auf „Bearbeiten“:

Gib nun für den Postfachinhaber den korrekten Vornamen sowie Nachnamen ein
und bestätige per Klick auf „Speichern“:

Nun könnte man schon versuchen, in Thunderbird oder Outlook per OAUTH2 das Mailkonto einzurichten.
Da dieser Prozess aber erst noch durch etliche Schritte der MS-Benutzerkonto-Anlage und -2FA-Absicherung laufen würde – mit der Gefahr vieler Verbindungsabbrüche – raten wir davon ab.
(???? Stelle sicher, dass Dein Browser NICHT mit einem Microsoft-Konto angemeldet ist;
prüfen kannst Du das per Aufruf von:
https://login.live.com/?lang=de-DE ….
-> Falls hier eine Anmeldemaske erscheint – OK.
-> Falls nicht, oben in der Menüzeile über das Profilsymbol abmelden!
????)
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2) MS365 – Kontoanlage und 2FA-Einrichtung
Öffne in einem zweiten BrowserTab (oder Browserfenster) diese Seite:
https://config.office.com/
und klicke auf „Anmelden“

Gib die eMail-Adresse zu migrierenden eMail-Postfachs ein, dann auf „weiter“:

Sofern nun die folgende Fehlermeldung auftritt …![]() klicken Sie unten auf „Anmeldeoptionen“ und wählen Sie dann „bei einer Organisation anmelden“: ![]() Geben Sie nun den Domain-Namen (= den Teil der zu migrierenden eMail-Adresse NACH dem „@“) ein: ![]() Nun erscheint wieder die Anmeldemaske: ![]() und nach Eingabe / Auswahl der zu migrierenden eMail-Adresse erfolgt die Umleitung zur MS365-Postfach-Anmeldeseite der Organisation „DomainFactory“: ![]() |
Es erscheint nun die Domainfactory-Microsoft365 Anmeldeseite auf
(Server „sso,secureserver,net/?domain=….“.)
Geben Sie nun dort ein:
- die Mailadresse des zu migrierenden Postfach
- das Passwort ein, dass Du vorhin diesem Mailpostfach gegeben hast (Schritt #111)
- DEAKTIVIERE den Haken „auf diesem Gerät angemeldet bleiben“
(denn wir wollen keine dauerhafte Verbindung von MS-Windows zu diesem Konto; zumindest ich nicht) 🙂

Nun erfolgt die Anmeldung oder das Erstlogin in das MS365-Mailpostfachkonto.
Stelle jetzt unbedingt sicher, dass Du oben die Mailadresse steht, die dem Mailpostfach entsprichtst, die Du gerade innerhalb Domainfactory zu MS365 migrierst. (im nachfolgenden Bild oben blau eingekreist)

Nun geht der Spaß so richtig los.
Jetzt wird (aus Sicherheitsgründen nachvollziehbar) die 2FaktorAuthentifizierung konfiguriert.
2a) Anlernen der 2FA – Authenticator-App
Variante A) Wenn Sie die Microsoft-Authenticator-App auf dem Smartphone oder Tablet verwenden, klicken Sie direkt auf „weiter“.
Variante B) Wir wählen nachfolgend den Weg über die Google-Authenticator-App;
und klicke daher auf „Ich möchte eine andere Authenticator-App verwenden“.

In der daraufhin erscheinenden Meldung „Konto einrichten“ auf „Weiter“ klicken.

JETZT HEISST ES: EXTERME SORFGALT WALTEN LASSEN !
Auf dem Bildschirm ist nun der Authenticator-App-2FA-Anlern-Code zu sehen.
Klicken Sie 1x auf „Bild wird nicht gescannt“, damit die Textinformationen des QR-Codes angezeigt werden:

### WICHTIG: #### Drucken Sie JETZT diesen Anlern-QR-COde unbedingt aus, kontrollieren Sie die Sauberkeit des Ausdrucks und notieren Sie anschliessend auf den Ausdruck: „2FA GoogleAuthenticator Anlerncode für Domainfactory MS365-Postfach * email-AdresseHierEinsetzen *“ Und archivieren Sie ggf. einen Screenshot dieser Code-Seite in einem PasswordTresor-Programm. Warum? Bei Verlust dieses Anlern-QR-Codes sind Sie im Falle eines Handy-Verlusts/Defekts ggf. dauerhaft aus dem Mailpostfach ausgesperrt. |
Öffnen Sie nun auf dem Smartphone die jeweilige Authenticator-App,
wählen Sie „neuen Code hinzufügen“
und scannen Sie den QR-Code vom Bildschirm oder Ausdruck ab.
Im Falles des Google Authenticators
- klicken Sie auf Ihrem Smartphone in der App "GoogleAuthenticator"
- unten rechts auf "Code scannen" ODER auf das bunte "+"-Zeichen
- danach auf "QR-Code scannen".
Halten Sie Sie nun das Smartphone so, dass der QR-Code eingelesen wird.

Nun haben Sie auf dem Smartphone in der Authenticator-App
einen Eintrag mit sich regelmäßig erneuernden 2GA-Anmeldecodes für Ihr Mailpostfach.
Klicken Sie nun auf „weiter“.
Zur Kontrolle, dass der Code korrekt in der Authenticator-App gescannt wurde,
wird nun die aktuell gültige Zahlenfolge aus der Authenticator-App abgefragt.
Lesen Sie diese im Smarthone von der Authenticator-App ab,
tippen Sie sie ein und bestätigen Sie mit „Weiter“.

Nachfolgend erfolgt der zweite Sicherheitsschritt.
2b) Anlernen der 2FA – Handy-Nummer-Verifizierung
Nun erfolgt die Hinterlegung und Verifizierung Ihrer Handy-Nummer.
(Daher sollten Sie niemals wieder Ihre Handy-Nummer wechseln!)
Wählen Sie Landesvorwahl im linken Klappmenü,
tippen Sie ihre Handynummer (ohne führende Null und ohne Leerzeichen!) in das rechte Eingabefeld ein,
aktivieren Sie die Option „Code empfangen“,
klicken Sie dann auf „Weiter“.

Sie erhalten nun zeitnah eine SMS mit einem darin enthaltenen Sicherheitscode auf die angegebene Handynummer.
(Eine SMS ist eine direkte Textnachricht an das Handy; es ist KEINE What’sApp Nachricht.
Sie finden Sie in der App „Nachrichten“ (auf Android meiste eine blaue Sprechblase auf weißem Grund).
Geben Sie nun den Code aus der SMS (meiste eine 6- oder 8-stellige Zahl) in die Eingabemaske ein und klicken Sie danach auf „Weiter“.

Nun landen wir in endlich im MS365-Konfigurations-Center.
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3) MS365 – Aktivierung des SMTP-Mailversands
Angelangt in MS365-Konfigurations-Center, müssen wir absurderweise noch den SMTP-Auth-Mailversand für eMail-Programme explizit erlauben.
Navigieren Sie in die allgemeine MS-Konto-Anzeige, indem Sie auf das Profilsymbol klicken,
gefolgt von „Konto anzeigen“:

Rufen Sie dann die Funktion „Admin“ auf:
(es gibt verschiedene Wege dorthin; nachfolgende drei in einem Bild)

Prüfen Sie, (rechter roter Kringel) ob Sie im richtigen Mailpostfach eingeloggt sind.
In der linken Spalte nun den Menüpunkt „Benutzer“ aufklappen und darunter auf „Aktive Benutzer“ klicken:

In den „aktiven Benutzern“ nun auf die eMail-Adresse (siehe roter Kringel) klicken,
die ein ExchangeOnline-Postfach ist (grüner Hinweispfeil):

In der nun erschienenen Einbeldung den Karteireiter „E-Mail“ wählen
und dort klicken auf „E-Mail Apps verwalten“.
.

Sicherstellen, dass alles angehakt ist.
Wichtig: Den Haken bei „Authentifiziertes SMTP“ NICHT vergessen!

ACHTUNG: Sofern diese Fehlermeldung erscheint,![]() dann bitte erst alle Haken ausser bei „Auth.SMTP“ setzen, „speichern“, ggf. auch die Einblendung mit Klick auf „x“ schlissen, dann nochmal auf „E-Mail-Apps verwalten“ und die Haken nochmal wie oben bebildert setzen, „speichern“. Einfach mehrmals versuchen, beim 3. Mal klappts dann. 🙂 🙁 |
Ok, soweit so gut. Jetzt’s kanns endlich an die Einrichtung des Kontos im eMail-Programm gehen.
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4a) Konfiguration des eMail-Programms
( Thunderbird )
Für die Profis hier erstmal direkt die Daten für die manuelle Einrichtung:
Posteingang-Server POP_: outlook.office365.com, Port 995 SSL, Authmthode: OAuth2 Posteingang-Server IMAP: outlook.office365.com, Port 993 SSL, Authmthode: OAuth2 PostAUSgang-Server SMTP: smtp.office365.com, Port 587 STARTTLS, Authmethode: OAuth2 _ Benutzername: E-Mail-Adresse Kennwort: neu festgelegtes Mailpostfachkennwort aus Schritt111 _ Adresse für Webmail: https://outlook.office.com |
Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie die im Mailprogramm das bestehende Kontenkonfiguration anpassen
oder (eventuell die sauberere Lösung) ein zusätzliches Mailkonto für die „neuen“ Mailserver einrichten.
Hinweis: Die Autodiscover-Funktion für das erleichterte Einrichten der migrierten Postfächer ist seitens Domainfactory übrigens funktionsfähig und sauber eingerichtet.
In Thunderbird in die „Konteneinstellungen“ wechseln:

Im Thunderbird-Dialog zur Einbindung eines Mailpostfachs
(s.u. linke Bildhälfte) eintragen: (s.u. Beschriftung1)
- Name, wie er als Mailabsender erscheinen soll
- E-Mail-Adresse des Postfachs
- das in Abschnitt „Schritt 1“ neu vergebene MS365 Postfachkennwort (Schrit111)
Anschließend auf „Weiter klicken“ (s.u. Beschriftung 2)

Nun sucht Thunderbird via Internet nach den korrekten Mailservereinstellungen .
(s.o. Beschriftung3 „Einstellungen werden gesucht“)
Sofern jetzt relativ schnell ein Anmeldekonto wie oben rechts (s.o. Beschriftung 4) erscheint, können Sie die folgenden Problemfälle überspringen!
Problemfall 1 (Timeout / ewige Wartezeit): Wenn Thunderbird jetzt minutenlang sucht („Einstellungen werden gesucht“ oder z.b. „IMAP-Einstellungen werden ermittelt), dann stimmt 90% mit dem Thunderbirdprofil etwas nicht. Ich empfehle hier nicht lange rumzuprobieren sondern direkt ein neues Thunderbirdprofil einzurichten. Wie das geht? Variante 1 – im Thunderbird-Programm: -> „Hilfe“ -> „Informationen zur Fehlerbehebung“ -> in Zeile „Profile“ auf „ about:profiles “ klicken-> „neues Profil erstellen“ Variante 2 – auf Windows-Dateisystemebene: (!!! nur für komplette Vollprofis geeignet wegen der dann noch nötigen Migration von Adressbüchern, Kalenderdaten, lokalen Ordnern und anderer Nicht-DF-Mailkonten !!!!) – Thunderbird beenden – im Benutzerordner\Appdata\Roaming\ den Ordner „Thunderbird“ umbenennen in „z_ThunderbirdALT“ – Thunderbird starten (ist dann komplett „nackt“/leer wie nach einer PC-Neuinstallation) |
Problemfall 2 (Anmeldung fehlgeschlagen): Dies liegt zu 99% an einem falsch eingebenen Wert bei „E-Mail-Adresse“ oder „Passwort“. Bitte auf Korrektheit prüfen, eventuelle Vertipper beheben und nochmal versuchen |
– |
In den meisten Fällen geht alles glatt und es erscheint direkt das MS365-Anmeldefenster.
Sofern Sie aus mehreren Microsoft-Konten wählen müssen, wählen Sie unbedingt das als „Geschäftskonto“ bezeichnete!
Geben Sie nun erneut die eMail-Adresse und das zugehörige Postfachkennwort
des soeben migrierten DF-Mailpostfachs ein und klicken Sie anschließend auf „Anmelden“:
(ja, genau … die Daten wie 10 Sekunden vorher in der Thunderbird-Postfach-Neuanbindung; …. s.u. linkes Drittel)

Nach erfolgreicher Anbindung von Thunderbird an das MS365-Postfachkonto müssen noch die Programmberechtigungen wie folgt bestätigt werden:

Glücklich über diese Anleitung?
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Fast geschafft! Jetzt muss nur noch die gewünschte Abrufmethode festgelegt werden:
(POP, IMAP oder Exchange – bitte mit Ihrem IT-Betreuer klären)

Geschafft. Glückwunsch zum Durchhaltevermögen! 🙂
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.www.borncity.com/blog/2025/03/30/domainfactory-host-europe-microsoft-365-und-der-thunderbird-e-mail-client/
4b) Konfiguration des eMail-Programms
( Outlook Classic Desktop )
Die Konfiguration von Outlook Classic (also die Desktop-Version, nicht die Windows-App) ist vergleichsweise einfach, wenn auch ärgerlich, denn Outlook wehrt sich gegen POP+IMAP mit MS365-Postfächern.
Unter Outlook 2016 und Outlook 2019 (andere bislang nicht getestet) war es uns schlichtweg NICHT möglich, das zu MS365 migrierte Postfach per POP oder IMAP einzubinden. Egal ob über a) Systemsteuerung -> eMail …. oder über b) Outlook Classic -> Datei -> Mailkontoeignschaften -> Karteireiter „Emai“ -> Neu …………………………. und dort wiederum egal ob „schnelle Einrichtung“ oder „Konto manuell konfigurieren“; es lief immer wieder auf folgende unsinnige Fehlermeldung hinaus: “ Problem beim Herstellen der Verbindung mit dem Server. …. Es steht keine verschlüsselte Verbindng mit Ihrem E-Mail-Server zur Verfügung. Klicken Sie auf „weiter“, um eine unverschlüsselte Verbindung zu verwenden. „ (letzteres klappt übrigens auch nicht) ![]() Warum unsere Wortwahl „unsinnige Fehlermeldung“? Im Gegensatz zu Outlook schafft Thunderbird die Mailkonto-Neueinrichtung direkt auf Anhieb ohne Probleme, blendet klaglos erst das OAUTH2-Login ein und stellt danach direkt die Zugriffsmethoden POP, IMAP oder Exchange anwenderfreundlich zur Wahl. Es sieht definitiv so aus, als wolle Microsoft Mails von MS365-Mailpostfächern dauerhaft auf den eigenen Servern „draussen liegen haben“ und zwar mit sämtlichen Unterordnern wie Papierkorb, Gesendet und vom Benutzer selbst angelegten Archivordnern. Vielleicht (oh, Verschwörungstheorie ?) ganz „brauchbar“ für den US-Konzern für Kundenknebelung, Werbungszwecke, Wirtschaftsspionage oder zum Antrainieren von KI oder für die NSA??? Wir stellen daher unsere Kunden noch „motivierter“ 🙂 1.) auf andere Mailhoster sowie 2.) weiter von Outlook auf Thunderbird um, sofern möglich. |