** Fakeware behauptet: „Windows-System ist beschädigt/veraltet. Dateien werden automatisch gelöscht.“ Abhilfe!

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Seit einigen Wochen mehren sich Kundenanrufe bzgl. eines Windows-Fensters, das mit schrillen Piepstönen den folgenden Text anzeigt:

Ihr Windows-System ist beschädigt.
Bitte beachten Sie: Ihre aktuelle Windows Security-Version ist beschädigt und veraltet. Dadurch werden Ihre gesamten Systemdateien automatisch gelöscht in 240 Sekunden.
Erforderlich: Klicken Sie unten auf die Schaltfläche „Aktualisieren“, um dieneuste Software zum Scannen und zum Schutz Ihrer Dateien vor dem Löschen zu installieren.“


Auf den „Aktualisieren“-Knopf sollte man tunlichst NICHT klicken, denn sehr wahrscheinlich wird dadurch eine infektiöse Internetseite aufgerufen, oder ein Fakeware-Download.

Die o.g. Meldung ist eine Einblendung im Webbrowser (Firefox, Internet Explorer, MS Edge etc), die vorgaukelt, ein „echtes“ Windows-Fenster zu sein.

Fakt ist: Die reißerische Meldung kann einfach durch Schließen des Browser-Karteireiters geschlossen werden. Mehr ist nicht zu tun. Wer jedoch auf „Aktualisieren“ geklickt hat, dem sei ggf. eine umfassende Virenprüfung angeraten.

WOHER KOMMT DIESE MELDUNG?

Bei etlichen Kundenrechnern fiel uns auf, dass die Seite einfach beim Surfen im Internet erschien, zuletzt heute bei einer Kundin beim Starten des Browsers auf der Internetseite „www.msn.com“ (ist ja meist als Standard-Startseite im Internet Explorer eingestellt) . In anderen Fällen der letzten Wochen sah es stark danach aus, als sei auch die Startseite www.t-online.de“ betroffen.
(Nachtrag vom 20.12.2018: Ja, es ist definitiv die msn.com; heute zwei weitere Fälle, bei Startseite www.msn.com)

Sehr wahrscheinlich haben Betrüger in Werbenetzwerken Werbeanzeigen geschalten, die manipulativen Programmcode enthalten und dann die o.g. Betrugsmeldung als separates Popup/Tag mittels Javascript einblenden.

Was dagegen hilft? Z.b. ein Popup/Werbeblocker wie adblockPlus oder das gute, ale Noscript-Addon … oder ein besserer Werbe-Contentfilter seitens Microsoft auf deren Internetportal www.msn.com

(Nachtrag vom 20.12.2018): Wir haben das Problem soeben Microsoft per Feedback-Funktion mitgeteilt; ein passender telefonischer Ansprechpartner für die Internetpräsenz von msn.com war leider nicht ermittelbar)

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